Obedience
Obedience (Gehorsam) ist eine Sportart, die noch nicht lange in Deutschland betrieben wird. Doch immer mehr Hundesportler können sich für diese mental anspruchsvolle Sportart begeistern.
Hund und Hundeführer sollen vorweisen, dass sie als Team perfekt zusammen arbeiten können. Verschiedenen Übungen sind zu meistern und ein freudiges aber kontrolliertes Verhalten in unterschiedlichen Situationen ist vom Hund zu zeigen. Eine weitere Hürde ist die Arbeit mit dem Hund auf Distanz, wobei der Hund trotz größeren Abstands zum Hundeführer bereitwillig gehorchen muss.
In dieser Sportart wird ein besonderes Augenmerk auf die exakte Ausführung der Übungen gelegt auch ist es wichtig, das man dem Hund die Freude am Arbeiten ansieht.
„Obedience ist letztendlich Perfektion und Freude zwischen Mensch und Hund.“
Obedience-Prüfung
Es gibt bei den Obedience-Prüfungen vier Leistungsstufen Beginner-Klasse, Klasse1, Klasse2 und Klasse 3. Ein klarer Anstieg an Anforderungen und Weiterentwicklung der Übungen in den einzelnen Leistungsstufen ist deutlich zu erkennen.
Wer kann Obedience betreiben?
Aufgrund dessen, das keine besonderen sportlichen Fähigkeiten des Hundeführers notwendig sind, kann nahezu jeder Mensch mit seinem Hund egal welchem Alter diese Sportart betreiben. Einzige Voraussetzung ist, die Freude am Arbeiten im Gehorsam.
Um an Wettkämpfen teilnehmen zu können, muss eine Begleithundeprüfung abgelegt werden.
Rally Obedience

Rally Obedience ist eine relativ junge Sportart. Die Prüfungsordnung ist seit 01.10.2012 gültig und beim VDH seit 01.10.2012 als Funsport-Art anerkannt, wie Flyball und DogFrisbee. Rally Obedience ist für fast jeden Hund und Hundeführer geeignet. Spaß für Mensch und Hund stehen hier eindeutig im Vordergrund sowie die perfekte Kommunikation und die partnerschaftliche Zusammenarbeit des Mensch-Hund-Teams.
Ein RO - Parcours besteht aus mehreren Stationen, diese bestehen aus Schildern, die dem jeweiligen Team angeben, was zu tun ist und in welche Richtung es weitergeht. Der Hundeführer nimmt nun seinen Hund bei Fuß und arbeitet den Parcours möglichst schnell und präzise ab.
Hund und Mensch dürfen während ihrer Arbeit ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und verbal gelobt werden. In der Beginner- und Klasse 1 auch an einzelnen Stationen im Parcours auf einem Turnier.
Parcours Übungen wie Sitz, Platz, Steh, aber auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es gibt Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links, außerdem 360° Kreise nach rechts und links.
Andere Stationen fordern z.B. auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Es fehlen natürlich auch nicht die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit dürfte auch die Übung zur Futterverweigerung sein, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass der Hund sich bedient. Die Sportart ist eindeutig auf dem Vormarsch. Viele Vereine bzw. Verbände führen bereits Turniere und SKN-Schulungen durch.
Um auf einem Turnier zu starten ist keine BH erforderlich und auch keine Mitgliedschaft in einem vdh- oder sonstigen Verein nötig. Der Hund sollte nur sozialverträglich sein.
In Deutschland gibt es momentan 5 Leistungsrichter für Rally Obedience.
Quelle: www.SGSV.de (01.11.2013)
derzeitiger Ausbilder :Sibylle Tumm